Mit Unterstützung des Umweltförderprogramms LIFE+ der Europäischen Union

Aktuelles Seite drucken


Aktuelles ...
... und Vergangenes


Wir haben es geschafft!

Das LIFE + Projekt Allianz für Borstgrasrasen ist erfolgreich abgeschlossen.

Mit den Wiesen-Nachrichten Nr. 4 verabschiedet sich das Team des LIFE+ Projektes und dankt allen Unterstützern!

LIFE – Europäische Naturschutzförderung in Nordrhein-Westfalen ganz groß!

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hatte zum regelmäßigen Austausch der europäisch geförderten LIFE Projekte des Landes Nordrhein-Westfalen in die Eifel nach Kall-Steinfeld eingeladen.

LIFE ist ein europäisches Förderprogramm, das Umwelt- und Naturschutzvorhaben finanziell unterstützt. Das LIFE-Programm soll einen Beitrag zur Umsetzung, Aktualisierung und Weiterentwicklung der Umweltpolitik und der Umweltvorschriften sowie zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Europäischen Gemeinschaft leisten. Wesentliche Maßnahmen zur Optimierung und Entwicklung von Natura 2000-Gebieten und zum Schutz von Tier- und Pflanzenarten von europäischer Bedeutung konnten und können somit finanziell gestemmt werden.

Allein in Nordrhein-Westfalen sind bis 2013 29 Naturschutzprojekte mit einem Gesamtbudget von rund 86 Mio. Euro gefördert worden. In der Förderperiode 2014-2020 wurden bisher fünf "traditionelle" LIFE-Naturschutzprojekte aus Nordrhein-Westfalen mit einem Budget von rund 13 Mio. Euro von der EU bewilligt. Zudem wird ein weiteres Projekt grenzüberschreitend in den Niederlanden, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen umgesetzt.

Zur Information zu neuen Entwicklungen im Förderprogramm LIFE, zum Austausch von Erfahrungen in der Projektabwicklung und den dazu angewandten Methoden trafen sich VertreterInnen des Ministeriums, verschiedener Bezirksregierungen, des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, verschiedener Biologischer Stationen und Naturschutzstationen, des Landesbetriebs Wald und Holz NRW und andere an aktuellen Projekten Beteiligte. Kloster Steinfeld und auch das Gästehaus Kloster Steinfeld beindruckte die Teilnehmer mit eigener Atmosphäre und stellte sich als besonders geeigneter Tagungsort heraus. Der Austausch fand seinen Abschluss bei einer Exkursion in ein Teilgebiet des Projektes LIFE+ „Allianz für Borstgrasrasen“, das bei der Biologischen Station im Kreis Euskirchen umgesetzt wird. Im Natura 2000 - Gebiet: „Wiesen, Borstgrasrasen und Heiden bei Sistig“ konnten sich die KollegInnen von den beeindruckenden Projektergebnissen überzeugen.

„Wir können stolz sein, auf das, was wir mit Hilfe der europäischen Förderung LIFE, unserer Kompetenz und unserem Engagement geschaffen haben“, so Ingrid Rudolph vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

VertreterInnen der aktuellen NRW-LIFE Projekte: Stolz auf das bisher Erreichte und gut gerüstet für Zukünftiges durch Austausch und gegenseitige Unterstützung
(Bildautor: Dr. B. Theißen, Biolog. Station StädteRegion Aachen e.V.)

 

Die ExpertInnen konnten auch an den abgeernteten Flächen im Schutzgebiet „Sistig-Krekeler Heide“ den naturschutzfachlichen Erfolg der EU-geförderten Maßnahmen erkennen
(Bildautor: M. Schmitz, Biolog. Station im Kreis Euskirchen e.V.)

Gemeinsam aktiv für die "Wasserdell"

MitarbeiterInnen der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Euskirchen und der Biologischen Station und andere Freiwillige rupften oder schnitten Fichten und Kiefern aus einem Teilbereich der "Wasserdell", dem Natura 2000-Gebiet "Heidemoor am Moorbach" bei Dahlem heraus und trugen das Astwerk heraus.

Die Naturverjüngung kann besonders seltene Pflanzen wie den Sonnentau und die Moosbeere verdrängen.

 

 

Wie bei den Amish-People ...

Landwirt Patrick Thomas führte diese Woche im Schutzgebiet "Sistig-Krekeler Heide" ein von Pferden getriebenes Mähwerk vor.

 

 

 

 

 

"Allianz" zieht Bilanz ...

... Das war ein würdiger und schöner, wenn auch vorläufiger, Abschluss des LIFE+ Projektes "Allianz für Borstgrasrasen" - so die einhellige Meinung der Gäste bei der offiziellen Abschlussfeier des LIFE+ Projektes "Allianz für Borstgrasrasen" am 31. August in Sistig in der Gemeinde Kall.

Über 80 Menschen ließen sich zunächst auf einer Exkursion die Maßnahmen zur Entwicklung der Borstgrasrasen, Heiden und Bergmähwiesen im Schutzgebiet "Sistig-Krekeler Heide" und die Maßnahmen zur Besucherlenkung zeigen und erklären. Die Menschen waren begeistert von der Veränderung, die sich hier seit Projektbeginn im Jahr 2011  getan haben.

 Angeregter Austausch über das Naturschutzprojekt bei der Exkursion (Bildautor: A. Au)


Mit 2,6 Millionen Euro EU-Fördermitteln und Mitteln des Kreises Euskirchen wurden in den drei Eifelkommunen Kall, Hellenthal und Dahlem 117 Hektar artenarme Flächen, größtenteils Fichtenmonokulturen, in artenreiche Borstgrasrasen, Heiden und Bergmähwiesen verwandelt. „Wir finden hier jetzt schon eine wunderbare Artenvielfalt vor“, sagte Stefan Meisberger, Geschäftsführer der Biologischen Station Euskirchen. 
Das Naturschutzprojekt läuft zwar erst Ende 2019 aus – doch die Projektverantwortlichen Marietta Schmitz, Marita Müller-Ahrens und Karin Wagner haben schon einiges vorzuweisen. Heidelerche, Lungenenzian und auch der nordische Augentrost sind zurück. Seltene Schmetterlinge, Heuschrecken und Vögel haben sich die Lebensräume bereits zu Eigen gemacht. Stefan Meisberger darf zurecht zufrieden festhalten: „Das sind herausragenden Erfolge.“

Zeit Bilanz zu ziehen und das gemeinsam Erreichte zu feiern - Nach der Exkusion wurde im Sportlerheim des SV Sistig/Krekel die gute und nachhaltige Zwischenbilanz des Projektes mit über 80 Gästen gefeiert.
Am Anfang standen erhebliche Schwierigkeiten. Es musste viel Überzeugungsarbeit für das Vorhaben geleistet werden, denn nicht allen gefiel die Vorstellung, ertragreiche Fichtenwälder für Wiesen und Weiden abzuholzen. Doch inzwischen ist die anfängliche Skepsis einer Begeisterung angesichts der bereits sicht- und greifbaren Ergebnisse gewichen.
117 Hektar kommunale Forstflächen sind zurückverwandelt worden in Borstgrasrasen, Heiden und Bergmähwiesen. Hubert Kaiser, Abteilungsleiter Forsten und Naturschutz im NRW-Ministerium macht deutlich: „NRW-weit gibt es vom „Borstgrasrasen“ nur nur 320 Hektar!“
Die neuen ökologisch hochwertigen Freilandflächen liegen nicht allein auf Kaller Hoheitsgebiet. Weitere FFH-Gebiete (FFH = Fauna, Flora Habitat, das sind besonders unter Schutz gestellte Flächen von europäischer Bedeutung) in der nordrhein-westfälischen Eifel gehören dazu: "Manscheider Bachtal und Paulushof", "Baasemer Wald", "Heidemoor am Moorbach" sowie "Dahlemer Binz".
Federführend für die Wiederherstellung dieser gefährdeten Lebensraumtypen war die Biologische Station im Kreis Euskirchen. Die drei Gemeinden Hellenthal, Kall und Dahlem stelten Flächen gegen finanziellen Ausgleich zur Verfügung. Prof. Dr. Wolfgang Schumacher, der Vorreiter des Naturschutzes in der Eifel sowie Meisbergers Vorgänger Dieter Pasch hatten früh erkannt hat, welches Potential die Flächen unter den Fichten bieten und das Projekt initiiert.

Projektverantwortliche stolz auf das Erreichte -  Alle Flächen der FFH-Gebiete konnten bereits an Landwirte verpachtet werden. Sie bewirtschaften diese Flächen extensiv, also ohne den Einsatz von Dünger, mit zurückhaltender, die Vegetationsentwicklung nicht drastisch beschneidender Mahd und flächenschonendem Weideviehbesatz. Im Einsatz sind Rauhaarige Pommersche Landschafe, Moorschnucken und Ziegen, aber auch Pferde und Rinder.
Die „Allianz“ leistet einen großen Beitrag zum Erhalt der Eifeler Kulturlandschaft, die einst die Region bestimmte. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie durch Nadelholzaufforstungen zurückgedrängt, die wirtschaftlich lukrativer waren.
Biostationsleiter Meisberger berichtete von der aufwendigen und sorgfältigen Umwandlung der Flächen. Teilweise musste von Hand gearbeitet werden, Ehrenamtler packten mit an, Rückepferde schleppten in besonders feuchten Gebieten die gefällten Baumstämme bodenschonend heraus. Um der Natur eine Starthilfe zu geben, wurden Samen der gewünschten Flora ausgesät.
Neben der ökologischen Aufwertung der Gebiete habe das Landschaftsbild gewonnen, freut sich Meisberger. Ein mit der Sistiger Dorfgemeinschaft aufbereiteter Rundweg führt naturschonend durch die lebendige Kulturlandschaft der "Sistig-Krekeler Heide". Von Bänken aus kann der Blick weit ins Land schweifen.

„Hervorragendes Naherholungsgebiet“ - Auch Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser ist stolz auf das Kleinod in seiner Gemeinde: „Damit ist nicht zuletzt auch für die Bürger ein hervorragendes Naherholungsgebiet geschaffen worden.“ Moderator Manfred Lang, der unterhaltsam durch das Programm führte, brachte es auf den Punkt: „Das ist ein Juwel, was hier erschaffen worden ist.“

Welch unglaubliche Artenvielfalt eine intakte und im Gleichgewicht befindliche Natur bieten kann, machte Barbara Geiger alias „Fräulein Brehm“ in einem schauspielerisch unterhaltsamen Plädoyer für die „wilde Biene“ deutlich. Schließlich ist längst nicht – wie man vielleicht gemeinhin denkt – Biene gleich Biene. „Genau 19.844 Bienenarten hat die Wissenschaft bis jetzt beschrieben – und es fehlen immer noch tausende!“, so Barbara Geiger in ihrem heftig beklatschten Programm „Fräulein Brehms Tierleben“.

Eine solch atemberaubende Vielfalt in der Tierwelt gelte es zu erhalten, so Landrat Günter Rosenke. Nicht nur heute, sondern für die Zukunft der Kinder und Kindeskinder. Die Verantwortlichen wollen weiterhin alles dafür tun und das Projekt fortführen.

 

Überzeugungsarbeit musste Projektmanagerin Marietta Schmitz (l.) bei der Zwischenbilanz zum Naturschutzprojekt „Allianz für Borstgrasrasen“ in der Sistig-Krekeler Heide keine mehr leisten. Die 80 Gäste, die sich von ihr und ihrer Kollegin Marita Müller-Ahrens durch die neuen Borstgras- und Heidebio-tope führen ließen, waren begeistert von dem seit 2011 erreichten. (Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress)

 

117 Hektar kommunale Forstflächen sind in der nordrhein-westfälischen Eifel zurückverwandelt worden in Borstgrasrasen, Heiden und Bergmähwiesen. Hubert Kaiser, Abteilungsleiter Forsten und Naturschutz im NRW-Ministerium macht deutlich: „NRW-weit gibt es allein vom Borstgrasrasen nur 320 Hektar!“ (Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress)

 

Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser (3. v. links) ist stolz auf das besondere Schutzgebiet in seiner Gemeinde: „Damit ist nicht zuletzt auch für die Bürger ein hervorragendes Naherholungsgebiet geschaffen worden.“
"Wir sind stolz auf das Kleinod, das vor der Haustür entstanden ist!" so auch Günter Rosenke, Landrat des Kreises Euskirchen  (1. v. rechts) (Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPressoto)

 

Welche Artenvielfalt eine intakte Natur bieten kann, machte Barbara Geiger alias „Fräulein Brems Tierleben“ in einem schauspielerisch unterhaltsamen Plädoyer für die „wilde Biene“ deutlich. Schließlich ist längst nicht – wie man vielleicht gemeinhin denkt – Biene gleich Biene. (Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress)

 So "bunt und vielfältig" sehen die Flächen heute aus - ein großer Erfolg gemeinsamer Arbeit, der gebührend gefeiert wurde (Biolog. Station im Kreis Euskirchen e.V. M. Schmitz)



Zum Pressebericht vom 03. Sept. 2018 im Kölner Stadtanzeiger:




Erkundungen in

"Allianz für Borstgrasrasen" - Rundwege

Im Rahmen des Projektes wurden zur Besucherlenkung zwei Rundwege über die APP "Outdooractive" ins Netz gestellt. Die beiden Schutzgebiete "Manscheider Bachtal und Paulushof" und "Wiesen, Borstgrasrasen und Heiden bei Sistig" können erkundet werden - die Projektergebnisse können begutachtet werden.

 

Rundweg 1: Durch bunte Wiesen und Weiden im "Ländchen",
Themenweg im Schutzgebiet "Manscheider Bachtal und Paulushof" in der Gemeinde Hellenthal

Die Tour führt auf einem drei Kilometer langen Rundweg durch das Gebiet „Ländchen“ in der Gemeinde Hellenthal. In der Heidelandschaft wiegen sich die Äste der Birken im Wind und bunt blühende Berg-Mähwiesen verströmen im Hochsommer den süßen Duft von Heu. Naturschutzmaßnahmen des von der EU und dem Land NRW finanzierten Projektes "LIFE+ Allianz für Borstgrasrasen" haben diese wertvollen Lebensräume entstehen lassen.  Der kurze Spaziergang kann mühelos zu einer Erkundung des „Wildenburger Ländchens“ mit dem Schutzgebiet „Manscheider Bachtal und Paulushof“ erweitert werden.

Link zur Wegebeschreibung:
https://www.outdooractive.com/de/themenweg/manscheider-bachtal-und-paulushof/durch-bunte-wiesen-und-weiden-im-laendchen/24349333/


Weite Blicke genießen … (Bildautor: M. Schmitz)


Wege, das Schutzgebiet zu erkunden (Bildautor: M. Schmitz)


Toll, diese neuen Weidegründe ... (Bildautor: M. Schmitz)



Rundweg 2: So weit das Auge reicht: blühende Vielfalt!
Themenweg im Schutzgebiet "Wiesen, Borstgrasrasen und Heiden bei Sistig" in der Gemeinde Kall

Die Tour führt auf einen 3,5 km langen Rundweg durch das Teilprojektgebiet des LIFE+ Projektes „Allianz für Borstgrasrasen“ bei Sistig im Natura 2000-Gebiet „Wiesen, Borstgrasrasen, und Heiden bei Sistig“, in der Gemeinde Kall. Der kurze kurze Spaziergang kann auch mühelos erweitert werden um über Krekel, Wildenburg und Benenberg nach Sistig zurückzukehren.

Die Sistig-Krekeler Heide ist schon lange kein Geheimtipp mehr unter Naturliebhabern. Seit vielen Jahren besitzt die Nordrhein-Westfalen-Stiftung, Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, in diesem Gebiet Flächen und hat diese zu dem gemacht, was sie heute sind: „Klappertopf, Kreuzblümchen, und Kuckucks-Lichtnelken wetteifern um Bienen und Schmetterlinge. Heuschrecken zirpen und Insektenflügel schwirren. … In den mageren Wiesen wachsen über 2.500 Exemplare der Grünen Hohlzunge. Das entspricht etwa 80% des Gesamtbestandes dieser unscheinbaren Orchidee in Nordrhein-Westfalen. Auffälliger sind die Tausende Exemplare des Gefleckten Knabenkrauts und viele andere gefährdete Pflanzen. Neben den bunten Wiesen gibt es ebenso artenreiche Borstgrasrasen mit Arnika, dazu kleine Flachmoore, über denen die Watteflöckchen des Schmalblättrigen Wollgrases schaukeln und im Spätsommer der Lungenenzian seine blauen Trichterblüten öffnet (www.nrw-stiftung.de).“

Das von Europäischer Kommission, Land Nordrhein-Westfalen und Kreis Euskirchen mit 2.6 Mio. Euro geförderte Naturschutzprojekt „Allianz für Borstgrasrasen“ hat seit 2011 diese Arbeit fortgesetzt. Die ökologisch hochwertigen Borstgrasrasen, Heiden und Bergmähwiesen konnten stark vergrößert werden. Das Naturschutzprojekt hat gemeindeeigene Fichtenforste in blühende Wiesen und Weiden verwandelt.

Sie können alleine auf Erkundungstour gehen, Sie können aber auch das LIFE+ Team ansprechen: Wir begleiten Sie gerne.

In Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen der Region sind Natur- und Landschaftsführer zum Projekt und zu Besonderheiten der Lebensräume ausgebildet worden. Diese besonders qualifizierten Menschen machen für Gäste und Einheimische der Region Angebote zu Exkursionen und zum besonderen Naturerlebnis.

Ob alleine oder mit fachlicher Begleitung: Wir wünschen Ihnen viel Freude und beeindruckende Erlebnisse und Erkenntnisse in den blühenden Landschaften der Nord-Eifel!

Link zur Wegebeschreibung:
https://www.outdooractive.com/de/themenweg/eifel/so-weit-das-auge-reicht-bluehende-vielfalt-/32153364/


Auf Rundwegen die „neue Natur“ erleben …


... damit Flora und Fauna nicht gestört werden. (Bildautor: M.Schmitz)


Verwunschene Pfade führen an allem Sehenswerten vorbei ...


... dann wird der Blick frei auf ein Meer von Wollgras (Bildautor: M. Schmitz)




Feiern Sie mit uns!

Einladung zur offiziellen Abschlussfeier des LIFE+ Projektes „Allianz für Borstgrasrasen“ am Freitag, 31.08.2018,
Sportplatz Sistig, Pfarrer-Berens-Straße, 53925 Kall-Sistig

Das von Europäischer Kommission, Land Nordrhein-Westfalen und Kreis Euskirchen mit 2.6 Mio. Euro geförderte Naturschutzprojekt „Allianz für Borstgrasrasen“ läuft zwar erst Ende 2019 aus -  nun soll aber schon einmal das gemeinsam Erreichte gefeiert werden.

Seit 2011 stellt die Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V. mit dem Life+ Projekt in den drei Gemeinden Hellenthal, Kall und Dahlem Borstgrasrasen, Heiden und Bergmähwiesen in sogenannten Natura 2000-Gebieten in großem Umfang auf insgesamt über 100 ha wieder her.

Kommunale Forstflächen wurden gegen finanziellen Ausgleich dem Naturschutz zur Verfügung gestellt, um den Fichtenforst in ökologisch hochwertige Offenlandlebensräume umzuwandeln. Heute sind alle Flächen an Landwirte verpachtet, die nun im Rahmen des Vertragsnaturschutzes extensiv wirtschaften. Teils werden die neuen Wiesen gemäht, teils weiden Schafe, Ziegen, Ponys und extensive Rinderrassen.

Neben der ökologischen Aufwertung der Gebiete, hat auch das Landschaftsbild gewonnen: Von Bänken aus kann der Blick weit ins Land schweifen, auf Rundwegen, die auch mit Hilfe Freiwilliger gebaut worden sind, kann man die lebendige Kultur-Landschaft erleben, ohne die Natur zu stören.

Mit einer Exkursion in das Schutzgebiet "Wiesen, Borstgrasrasen und Heiden bei Sistig" und einer anschließenden Feierstunde wird am 31. August 2018 in Sistig das mit Unterstützung der Projektpartner Erreichte gewürdigt.

Das LIFE+ Team freut sich, wenn Sie mitfeiern!

Programm:
Abschlussveranstaltung des LIFE+-Projekts
„Allianz für Borstgrasrasen“
10:00 Uhr          Wanderung in das Natura 2000-Gebiet
                          "Wiesen, Borstgrasrasen und Heiden
                         bei Sistig" mit Vorstellung des LIFE+-Projektes
                         „Allianz für Borstgrasrasen“
12:00 Uhr          Sektempfang
12:30 Uhr          Feierstunde mit Grußworten und Vorträgen
14.40 Uhr          Imbiss und Ausklang mit Musik

Um Anmeldung unter 02486 9507-0 oder k.wagner@biostationeuskirchen.de wird gebeten!

 

Veranstaltungsort: Sportplatz Sistig, Pfarrer-Berens-Straße, 53925 Kall-Sistig. 50°29'19.54"N, 6°31'13.06"E

 

"Neue" Landschaften und artenreiche Lebensräume wurden im Projekt geschaffen (Bildautor: Biolog. Station Kreis Euskirchen M. Schmitz)

 

 

 

 

Informationsveranstaltung 26.06.2018, 19:30, Kloster Steinfeld

 
Regionalvermarktung - Nähe schafft Vertrauen!? 
Im Dschungel der Markenzeichen mit echten Werten punkten!

Das LIFE+ Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ lädt herzlich zu dieser Informationsveranstaltung am Dienstag, 26.06.2018, 19:30 Uhr, im Kloster Steinfeld (Schülerkapelle), 53925 Kall, ein.

Die Förderung regionaler Produktion und Vermarktung ist eine wesentliche Strategie für nachhaltige Entwicklung. Mit diesem Modell des Wirtschaftens können unsere natürlichen Lebensgrundlagen und die biologische Vielfalt für jetzige und zukünftige Generationen erhalten werden.

Regionale Märkte können ein Stück Unabhängigkeit von globalen Strukturen schaffen, regionaltypische Produkte erhalten, wirtschaftliche Nachteile unserer Region ausgleichen und ein nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen, das Natur- und Kulturlandschaften erhält und zugleich Gesundheits-, Tier- sowie Umweltschutz berücksichtigt.

Regionalvermarktung bedeutet ein Bündnis von Erzeugung, Verarbeitung, Vermarktung und Konsum.
Aber wie kann das gelingen ist? Gibt es bereits derartige Märkte, gibt es noch Potenziale zum Aufbau und zur Förderung bestehender Wirtschaftskreisläufe in unserer Region? Besteht die Möglichkeit mit dem eigenen Betrieb und den eigenen Angeboten in diesen Markt einzusteigen und von der Gemeinschaft zu profitieren?  Wie können KonsumentInnen an regionalen Märkten teilhaben? Welche Möglichkeiten gibt es?

Das LIFE+ Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" will mit der Veranstaltung interessierten Landwirten, Gastwirten, Einzelhändlern und Konsumenten Gelegenheit zur Information und zum Austausch zu diesem Thema geben.
Dorle Gothe und Markus Pfeifer berichten über die Organisationen: „Regionalwert AG Rheinland“ und „Regionalmarke Eifel“ und stehen zur weiteren Information und Diskussion zur Verfügung.

Bitte geben Sie die Einladung weiter!
Das LIFE+ Projekt freut sich über Ihr Interesse und anregende Gespräche.

 

LIFE+ Allianz für Borstgrasrasen sagt: Danke!


Stolz auf das vollbrachte Werk! (Bildautor: M.Schmitz)

Am Samstag den 10.03.2018 legten über 30 Menschen ein Teilstück eines Fußpfades von Sistig nach Krekel im Schutzgebiet "Sistig-Krekeler Heide" an. Junge und Ältere aus den Ortschaften Sistig, Krekel, Frohnrath, Diefenbach, Steinfelderheistert, Wollenberg und Roder räumten einen alten Pfad frei. 40 cbm Hackschnitzel wurden Schubkarre für Schubkarre auf dem Pfad verteilt. Damit können nun auch nassere Bereiche naturschonend erkundet werden und eine fußläufige, sichere Wegeverbindung ist entstanden.

Der Förderverein der Katholischen Kirchengemeinde St. Stephanus , Kall-Sistig e.V. konnte so viele Menschen mobilisieren, um das LIFE+ Projekt zu unterstützen. Mit dem mit der Aktion verdienten Geld kann eine Messdienerfahrt unterstützt werden.


Groß und Klein tatkräftig bei der Arbeit (Bildautor: M.Schmitz)

 
Das Schöne an gemeinsamen Arbeitseinsätzen ist die gemeinsame Stärkung bei bester Stimmung (Bildautor: M.Schmitz)

Schön, dass auch die Jugend tatkräftig mit angefasst hat! (Bildautor: M.Schmitz)

Arnika-Pfad - Ehrenamtler aus Sistig und Krekel unterstützen LIFE+ Projekt

Das LIFE+ Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" und der Förderverein der Katholischen Kirchengemeinde St. Stephanus, Sistig bereiten naturschonend einen zugewachsenen Pfad im Schutzgebiet "Wiesen, Borstgrasrasen und Heiden bei Sistig" so auf, dass er wieder als Verbindungsweg zwischen den beiden Orten Sistig und Krekel genutzt werden kann.

Das mit europäischen Mitteln geförderte Naturschutzprojekt "Allianz für Borstgrasrasen" hat seit 2012 auch hier in der "Sistig-Krekeler Heide" durch verschiedene Maßnahmen ökologisch wertvolle Offenlandlebensräume wie Trockene und Feuchte Heiden, Bergmähwiesen und die, als Arnikawiesen bekannten, "Borstgrasrasen" wieder hergestellt. In der letzten Projektphase bis Ende 2019 soll für die Region und Anlieger der Projektgebiete über verschiedene Maßnahmen ein deutlicher Mehrwert geschaffen werden, der über die bereits geschaffte, enorme naturschutzfachliche Aufwertung von Natur, Landschaft und Biologischer Vielfalt hinausgeht.

In diesem Sinne werden am Samstag den 10.03.2018 junge und ältere Freiwillige aus den Orten Sistig und Krekel tatkräftig den "Arnika-Pfad" auf einer alten zugewachsenen Wegeverbindung wiederherstellen. Der Pfad, naturnah mit Hackschnitzeln und einfachen Holzpfosten markiert, wird Gäste und Anwohner an den Naturschönheiten vorbei führen, ohne diese zu stören.

Lothar Gerhards von der Dorfgemeinschaft freut sich: "Mit der Aufwandsentschädigung, die wir für unsere Arbeit bekommen, können wir unsere Jugend unterstützen."

"Ich staune über das Engagement der Sistiger und Krekeler, die mit dieser Aktion unser Naturschutzprojekt begleiten. Man merkt den Aktiven die Begeisterung für das Schutzgebiet an. Somit war es nicht schwer, eine Gestaltung zu vereinbaren, die einen interessanten, aber vor allem auch naturverträglichen Verlauf des Pfades vorsieht!" so Marietta Schmitz, verantwortlich für das Projektmanagement bei der Biologischen Station für den Kreis Euskirchen.

Ende August 2018 wird das Projekt mit einer Feier in Sistig abgeschlossen werden, dann wird auch der Pfad offiziell eröffnet und wird Teil der "Wanderwelt der Zukunft" im Kreis Euskirchen werden.

 

Der "Arnika-Pfad" wird zukünftig an solchen Naturschönheiten wie Arnika
und Lilagold Feuerfalter vorbeiführen 
(Bildautor: S. Meisberger, Biolog.Station Euskirchen)

 

Landvergnügen macht Mobilreisende und ländliche Produzenten zu Gast und Gastgeber!

Das LIFE+ Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ lädt herzlich ein zu einer Informationsveranstaltung - Freitag, 23.02.2018, 19:00 Uhr, Kloster Steinfeld (Schülerkapelle)

LANDVERGNÜGEN – Ein Einladungskonzept für Deutschland.

Ob für Menschen, die Kulinarisches schätzen, Familien, Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber auf der Durchreise, oder Fans von sich langsam drehenden Uhren: Der Besuch auf dem Lande inspiriert, entspannt und kann sehr lehrreich sein. Landvergnügen bietet ein Verzeichnis von prozierenden Höfen in ganz Deutschland, auf denen Gäste willkommen sind und den Hofbetreibern, Bäuerinnen und Bauern über die Schulter schauen dürfen. Bereits jetzt sind dabei Bauernhöfe mit Hofladen oder Ab-Hof-Verkauf, Käsereien, Kunsthandwerksbetriebe, Schafhöfe, Brauereien, Weingüter, Trüffelbauern, Fischzuchtbetriebe, Brennereien, Ölmühlen und Produzenten mehr.

Olaf Schnack (Geschäftsführer LANDVERGNÜGEN UG) berichtet an diesem Abend über das Projekt, die Erfahrung der letzten Jahre und steht für eine anschließende Diskussion zur Verfügung, ob ein solches Angebot  auch in unserer Region umsetzbar und interessant ist.

Wir stehen Ihnen auch für Fragen im Vorfeld zur Verfügung. Bitte geben Sie uns  Bescheid, ob Sie an der Informationsveranstaltung teilnehmen wollen, damit wir planen können!

Bitte geben Sie die Einladung weiter.
Das LIFE+ Projekt freut sich über Ihr Interesse.

 

Abbildung aus der Broschüre:
LANDVERGNÜGEN, Schöner steht man selten!

 

Mehr Informationen unter:
Broschüre Landvergnügen
Pressemitteilung Landvergnügen

 

Bergwaldprojekt im Einsatz für Arnika und Co.

Die Freiwilligen des Bergwaldprojektes sind froh, dass sie bei trockenem Wetter die Naturschutzmaßnahmen des LIFE+ Projektes Allianz für Borstgrasrasen unterstützen können (Bildautor: M. Müller-Ahrens)

16 Freiwillige des Bergwaldprojekts arbeiten in der Woche vom 16. bis zum 20. Oktober 2017 im LIFE+ Projekt Allianz für Borstgrasrasen. Sie unterstützen das Projekt, indem sie in sensiblen, feuchten Bereichen Nadelgehölze und Pappeln mit Handsägen heruntersägen und mit vereinten Kräften aus den nassen Flächen heraustragen.

Sie lernen die Projektziele und -flächen kennen. Ziel ist es auch, die Teilnehmenden über die Projektwoche hinaus für eine nachhaltige Lebensweise zu sensibilisieren. Beim gemeinschaftlichen Arbeiten können die unterschiedlichen Fähigkeiten, Kenntnisse und Begabungen eingesetzt werden.

Unter der Anleitung von Axel Jakob vom Bergwaldprojekt e.V., von Marietta Schmitz und Marita Müller-Ahrens von der Biologischen Station im Kreis Euskirchen arbeiten die Freiwilligen in den Schutzgebieten „Arnikaheide nördlich Dahlemer Binz“ und „Wiesen, Borstgrasrasen und Heiden bei Sistig“.

Neben der praktischen Arbeit ist in der Woche auch ein Exkursionsnachmittag vorgesehen, um die vielfältigen ökologischen Aspekte des Schutzgebiets und deren Bedeutung, nicht nur für den Menschen, näher zu beleuchten.

Ein wichtiges Anliegen des Einsatzes ist es, den Gedanken der Nachhaltigkeit auf verschiedenen Ebenen zu vermitteln.

Das Bergwaldprojekt mit Sitz in Würzburg bringt mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland jedes Jahr über 2.000 Menschen in die Natur. Die Teilnahme ist für Erwachsene kostenlos. Der Verein finanziert sich aus Spenden.

 

Anfängliche Skepsis ist der Freude über neugestaltete Natur und Landschaft gewichen

Das LIFE+ Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" und die Gemeinde Hellenthal präsentierten bei einer Wanderung mit Picknick am Sonntag dem 15. Oktober die Ergebnisse im Projekt-Teilgebiet „Manscheider Bachtal und Paulushof“ und eröffneten somit einen Rundweg zur Erkundung der nun offenen Landschaft.

Bei „Kaiserwetter“ ließen sich über 60 Gäste informieren. Familien aus dem Ländchen, Unternehmer, die für das LIFE-Projekt gearbeitet haben und Landwirte, die zukünftig die Flächen bewirtschaften werden, begleiteten Bürgermeister Rudolf Westerburg und Mitarbeiterinnen der Biologischen Station.

Interessiert lassen sich die Gäste von Marita Müller-Ahrens und Marietta Schmitz von der Biologischen Station und Bürgermeister Rudolf Westerburg informieren (Bildautor: M. Schulze)

„Ich war ja zu Beginn der Fällarbeiten im Wald sehr skeptisch, aber jetzt gefällt es mir gut!“ so eine Bewohnerin aus dem „Ländchen“. Sie kann sich noch gut an die Anfänge des Projektes vor vier Jahren erinnern, als mit großen Maschinen die Fichten auf den Flächen geerntet wurden und nach dem Mulchen ein „großer, brauner Acker“ zu sehen war.

Nun sind die Wiesen und Weiden soweit hergestellt, dass sich besondere Pflanzen und Tiere ansiedeln. Die Flächen sind an Landwirte verpachtet, die hier mit Schafen beweiden oder „Heu machen“. Ein kurzer Rundweg mit einem Pfad als Einstieg von K61 zwischen Oberschömbach und Schmidtheim ist eingerichtet. Dieser wird mit Zusatzinformationen im Wanderroutenplaner der Nordeifel Tourismus GmbH beschrieben. Im Gelände selbst und an der Grillhütte Hecken gibt es Tafeln, die zum Projekt informieren.

Birkenüberstandene Heidebereiche, Bergmähwiesen und der wunderbare Fernblick ins Ländchen und darüber hinaus können zukünftig von Bänken, die im „Projektstil“ angefertigt worden sind, genossen werden.

Bürgermeister Westerburg betonte, dass es für die Gemeinde wichtig ist, neben dem finanziellen Ausgleich für das „zur-Verfügung-stellen“ der ehemaligen Forste zu Naturschutzzwecken, auch einen touristischen Mehrwert aus dem Projekt zu ziehen. Die erfolgreiche Umsetzung hier im Ländchen begründet sich wesentlich in der guten Kooperation von Biologischer Station, Gemeinde und Anwohnern. Insbesondere durch die günstige Verpachtung der gemeindeeigenen Flächen konnten schnell Landwirte gefunden werden, die hier zukünftig naturschutzorientiert wirtschaften werden.

Zu Fuß, mit Fahrrad, im Kinderwagen - insbesondere Anwohner aus dem Ländchen wollten die Eröffnung des Rundweges miterleben
(Bildautor: L. Peter)

 

 

Einladung zur Eröffnung eines Rundweges im Ländchen

Dunkle Fichtenforste sind offenen, lichterfüllten Wiesen und Weiden gewichen

Das LIFE+ Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" und die Gemeinde Hellenthal präsentieren bei einer Wanderung mit Picknick am 15. Oktober 2017 die Ergebnisse im Projekt-Teilgebiet „Manscheider Bachtal und Paulushof“ und eröffnen somit einen Rundweg zur Erkundung der nun offenen Landschaft.

Das Projekt und die Gemeinde laden dazu herzlich alle Interessierten in das herbstliche Ländchen  ein!

 

Genießen Sie mit uns am Sonntag die Farben und Formen des Herbstes (Bildautor: M. Schmitz)

 

Bürgermeister Rudolf Westerburg freut sich: „Schön, dass wir bei einer Familienwanderung zeigen können, was in den letzten Jahren hier oben im „Ländchen“ gemeinsam mit der Biologischen Station im Kreis Euskirchen e.V., den Bewohnern und Landwirten geschaffen wurde!“

Auf der 2 km langen Rundwanderung mit Steigungen werden die Ziele des LIFE+ Projektes und die Maßnahmen selbst vorgestellt: Die ehemals flächig vorhandenen Fichtenforste auf den gemeindeeigenen Flächen wurden gegen Entschädigung frühzeitig beertet und mit besonderen Methoden zu Offenlandlebensräumen umgewandelt. Birkenüberstandene Heidebereiche und Bergmähwiesen prägen von nun an das Landschaftsbild. Mit der Öffnung der Landschaft bietet sich ein wunderbarer Fernblick ins Ländchen und darüber hinaus. Schnell fanden sich Landwirte, die hier zukünftig „Heu machen“ oder mit Schafen beweiden. Mit dem Verein „IG Grillhütte Hecken“ wurden verschiedene Verbesserungen an der Grillhütte vorgenommen, so dass sie nun Gästen optimal zur Rast dienen kann. Zukünftig soll eine APP den Wanderer zur Route, zur Landschaft und zum LIFE+ Projekt informieren.

Die gemeinsame Wanderung mit Bürgermeister Westerburg und Vertretern der Biologischen Station findet bei einem Picknick an der Grillhütte ihren „schmackhaften“ Abschluss.

  • 15. Oktober 2017, 14:00 Uhr
  • Startpunkt zur Wanderung: Grillhütte „Hecken“ (UTM 32 Zone (ETR 89): 32323728 m : 5591363 m),
    von der K76 zwischen den Orten Hecken und Paulushof zu erreichen. Ab der Abfahrt an der K76 ist der Weg ausgeschildert
  • Um Anmeldung wird gebeten: bei der Biologischen Station: 02486 9507-0, m.schmitz@biostationeuskirchen.de
    oder bei der Gemeinde Hellenthal: 02482 85 103, kmahlstedt@hellenthal.de

 

Blick in das nun offene, an eine Heideparklandschaft erinnernde, Projektgebiet (Bildautor: M. Schmitz)

 

Startpunkt zur Wanderung ist die Grillhütte „Hecken“ (UTM 32 Zone (ETR 89): 32323728 m : 5591363 m), von der K76 zwischen den Orten Hecken und Paulushof zu erreichen. Ab der Abfahrt an der K76 ist der Weg ausgeschildert.
(© Land NRW (2017) / © GeoBasis-DE/BKG 2017)

GästeführerInnen für die "Borstgrasrasen der Eifel"

Kreis Euskirchen, Nettersheim – In einem zweitägigen Seminar wurden am letzten Wochenende 11 Gästeführerinnen und Gästeführer durch eine Kooperation des LIFE+ Projektes „Allianz für Borstgrasrasen“ und der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) zu den „Borstgrasrasen der Eifel“ in Nettersheim geschult und informiert.

Bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen, unterbrochen nur durch ein erfrischendes Gewitter, präsentierten sich die Lebensräume, die ehemals so typisch für die Eigenart der Eifellandschaft waren, in bestem Licht. Wissen und „Handwerkszeug“ Gäste kompetent zu den artenreichen Borstgrasrasen, den Bergmähwiesen, den trockenen und feuchten Heiden zu führen, wurde direkt vor Ort vermittelt.

Die Teilnehmer konnten selbst sinnliche Eindrücke von der Arten-, Farben- und Formenvielfalt in der „Sistig-Krekeler-Heide“ gewinnen. Experten wie Marita Müller-Ahrens, Prof. Dr. Wolfgang Schumacher, Stefan Meisberger und Beate Jacob gaben Hinweise zum mit europäischen Mitteln geförderten Naturschutzprojekt „Allianz für Borstgrasrasen“, zur Historie der selten gewordenen Lebensräume und zu deren Pflanzen- und Tierwelt. Uta Splettstößer führte in die Methodik der Natur(-erlebnis)pädagogik und deren Einbindung in Gästeführungen in Theorie und Praxis ein. Bei einem Wildkräuterpicknick unter blauem Himmel „erschmeckten“ die begeisterten Teilnehmer die blühende Landschaft.

Gut gerüstet können die geschulten GästeführerInnen zukünftig besondere Angebote für die Gäste der Region anbieten. Sie freuen sich schon auf die Anfragen und sind sich sicher, dass es hier nicht schwerfällt, Gäste für Natur und Landschaft zu begeistern.

Kontaktdaten können über das LIFE+ Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ bei der Biologischen Station für den Kreis Euskirchen e.V. in Nettersheim erfragt werden.


Sie sind sich sicherEs wird nicht schwer fallen, die Gäste für die blühende Natur zu begeistern  (Bildautor: M. Müller-Ahrens)

 

GästeführerInnen für die Borstgrasrasen der Eifel

NUA-Seminar Veranstaltungs-Nr.: 188-15
Gästeführer/innen für die „Borstgrasrasen“ der Eifel
04.07.2015 - 05.07.2015; in Nettersheim

Das LIFE+ Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" schult in Kooperation mit der NUA GästeführerInnen zu den Borstgrarasen der Eifel. In einer zweitägigen Veranstaltung wird den Teilnehmern Wissen und „Handwerkszeug“ vermittelt, Gäste kompetent durch die Lebensräume zu führen und deren Besuch zu einem Erlebnis für alle Sinne zu machen.


Programm und Anmeldung

PM_2015-05-08_2

LIFE+ Projekte in der Nordeifel überzeugen EU Kommission

Erfolge in der Naturschutzarbeit sind schon nach wenigen Jahren sichtbar

Nicht nur die Vertreterinnen der EU-Kommission zeigten sich bei ihrem Besuch sehr beeindruckt von den umgesetzten Naturschutzmaßnahmen der LIFE+ Projekte. In der "Wasserdell" bei Dahlem können die Erfolge für die Schutzgebiete schon heute beobachtet werden.

Schleiden-Gemünd, den 12. Juni 2015. Schützenswerte Naturgüter der Nordeifel zu erhalten und zu entwickeln, ist das gemeinsame Ziel der beiden LIFE+ Projekte „Allianz für Borstgrasrasen“ und „Wald – Wasser - Wildnis“. Diese Woche stellen die Akteure der Projekte, Mitarbeiter der Biologischen Stationen der Städteregion Aachen, des Kreises Euskirchen sowie der Nationalparkverwaltung Eifel ihre Projektfortschritte Vertretern der Europäischen Kommission vor.

Brunhilde Rack und Rosemarie Hingsammer von der Europäischen  Kommission zeigten sich sichtlich zufrieden mit den positiven Entwicklungen, die von den beiden Projekten „Allianz für Borstgrasrasen“ und „Wald - Wasser - Wildnis“ im Kreisgebiet Euskirchen und im Nationalpark Eifel ausgegangen sind.

Am 10. und 11. Juni 2015 hatten sie Gelegenheit, sich in der Nordeifel persönlich ein Bild von den Erfolgen der beiden Naturschutzprojekte zu machen, die durch das Förderinstrument LIFE+ der Europäischen Union finanziert werden. Begleitet wurden sie von Vertretern des Bundesministeriums für Umwelt, des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- Verbraucherschutz des Landes NRW, der Bezirksregierung Köln und vom externen Monitoringteam der EU.

Die Verantwortlichen beider Projekte setzen sich dafür ein, dass sich typische und schützenswerte Lebensräume wie blumenbunte Bergwiesen oder lichte Auwälder wieder entwickelt können. Durch Forst- oder intensive Landwirtschaft haben diese und mit ihnen die heimische Tier- und Pflanzenwelt teilweise starke Beeinträchtigungen erfahren oder sind ganz verschwunden.

Durch hunderte von Naturschutzmaßnahmen, die seit 2011 in speziellen europäischen Schutzgebieten, den sogenannten Natura 2000-Gebieten, durchgeführt wurden, werden die Lebensräume und die Artenvielfalt auch für nachfolgende Generationen erhalten.  
Knapp sieben Millionen Euro beträgt die Summe der Finanzmittel beider Projekte. Etwa drei Viertel der Projektgelder fließen in konkrete Naturschutzmaßnahmen, die von regionalen Firmen umgesetzt werden. Neben der  Europäischen Union stellt das  Land Nordrhein-Westfalen und der Kreis Euskirchen Mittel zur Verfügung.

Mit dem LIFE+ Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ setzt sich die Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V. für die Offenland-Lebensräume Borstgrasrasen, Bergmähwiesen, trockene und feuchte Heiden ein. Die Maßnahmen finden in Natura 2000-Gebieten der Gemeinden Hellenthal, Dahlem und Kall statt. Auf über 90 Hektar Fläche werden Büsche und nicht standortheimische Fichtenforste entfernt. Indem spezielles Mahdgut übertragen wird, können sich die artenreichen, ehemals in der Eifel häufig anzutreffenden Kulturlandschaftsbiotope, schnell wieder entwickeln.

Im Projekt LIFE+ „Wald – Wasser – Wildnis“ setzen Nationalparkverwaltung Eifel und Biologische Station StädteRegion Aachen e.V. Maßnahmen in drei Natura 2000-Gebieten im Nationalpark Eifel um. Natürliche Wälder und Bachläufe sollen gefördert, der in NRW vom Aussterben bedrohte Steinkrebs angesiedelt werden. Dazu wurden bisher 75 Hindernisse für bachaufwärts wandernde Lebewesen aus den Eifelbächen beseitigt. Auf über 700 Hektar können sich wieder Buchen- und Auwälder entwickeln, nachdem die nichtheimischen jungen und alten Nadelbäume entfernt wurden, Buchen untergepflanzt oder Bereiche durch Gatter vor Wildverbiss geschützt wurden.

Die Öffentlichkeit kann über zahlreiche Angebote wie „Gästeführer-Schulungen“, Exkursionen, Ausstellungen, Filme und Broschüren die Ziele und -fortschritte der Projekte mitverfolgen. Den Projektträgern wie auch den Finanziers ist es ein besonderes Anliegen, die Menschen über die Natur-Schätze ihrer Heimat in Kenntnis zu setzen, sie für deren Schutz zu sensibilisieren und sie an den Bemühungen um deren Erhalt teilhaben zu lassen. Denn nicht nur die Natur profitiert von Natura 2000 sondern auch die Menschen in der Region.

 

 

33146fc20806e27828f70f98a46ded33-1395

Vertreter des Umweltministeriums, des BMU, der Bezirksregierung Köln und des Kreises Euskirchen und der NRW Stiftung begleiteten Brunhilde Rack und Rosemarie Hingsamer von der EU-Kommission und Cornelia Schmitz vom Monitoring-Büro NEEMO, bei der Vorstellung der Projektgebiete im LIFE+ Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" am 10.06. durch die Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V..

 

 

Besuch-von-Vertretern-der-EU-Kommission-im-LIFE-Pr84d0b544702faf9b37df73139133e684-1397

Anstrengende Tage für die Vertreterinnen der EU:
Brunhilde Rack und Rosemarie Hingsamer von der EU-Kommission reisten mit Ruth Brauner vom Monitoring-Büro NEEMO an, um das Projekt LIFE+ "Wald - Wasser - Wildnis" von Mitarbeitern der Biologischen Station StädteRegion Aachen e.V. sowie der Nationalparkverwaltung Eifel am 11.06. vorgestellt zu bekommen. Auch Wolfgang Nickenig von der Bezirksregierung Köln wollte sich ein Bild von den Fortschritten machen.

 

Neue Broschüre zum Projekt erhältlich

Bei der Biologischen Station im Kreis Euskirchen e.V. ist eine neue Broschüre zum LIFE+ Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" erhältlich. Diese kann per Mail oder telefonisch, auch in größerer Stückzahl, bestellt werden.

Broschüre



Schöner und informativer Filmbeitrag

Auf 3sat kann zur Zeit in der Mediathek ein sehr schöner und informativer Beitrag zu den Orchideen in der Eifel angesehen werden.

Im Beitrag werden unter anderem Landschaftsbilder des FFH-Gebietes "Wiesen, Borstgrasrasen und Heiden bei Sistig" gezeigt, es werden Landwirte bei der Pflege der Lebensräume beobachtet, Prof. Wolfang Schumacher, Angelika und Heinz Baum, Menschen, die sich besonders verdient gemacht haben beim Schutz der besonderen Pflanzenarten, kommen zu Wort.

In der 3sat-Sendung "nano" wurde hierzu vor kurzem berichtet. Unter folgendem Link an der Film angesehen werden:
www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=37662

Wiesen-Nachrichten Nr. 3 / Januar 2015

  • Für das LIFE+ Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" ist eine sehenswerte und informative mobile Ausstellung entwickelt worden.
  • LIFE+ erweitert das Projektgebiet um zwei weitere FFH-Gebiete.

 » weiterlesen

 

Die Blume des Jahres 2015 findet sich auch in den Projektgebieten!

" Der Gewöhnliche Teufelsabbiss ist die Blume des Jahres 2015

Die Loki Schmidt Stiftung hat den Gewöhnlichen Teufelsabbiss (Succisa pratensis) zur Blume des Jahres 2015 ernannt. Damit soll für den Schutz dieser bedrohten Pflanze geworben werden, die in den meisten Bundesländern auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht.
Die Blume des Jahres steht immer auch stellvertretend für einen bedrohten Lebensraum. Beim Gewöhnlichen Teufelsabbiss sind dies feuchte und magere, offene Landschaften wie beispielsweise Feuchtwiesen, Moor- und Heidegebiete, Uferzonen sowie Graben- und Wegränder im Feuchtgrünland.
(http://www.loki-schmidt-stiftung.de/stiftung/aktuelles.php)"

Auf der Seite der Loki Schmidt Stiftung können Sie eine Postkarte und den Kalender zur Blume des Jahres 2015 sowie - ganz neu - eine Teufelsabbiss-Samenpostkarte bestellen!

Succisa_Web

 Teufelabbiss: schon im Knospenstadium eine Schönheit (M.Schmitz)

NUA-Seminar: Gästeführer/innen für die "Borstgrasrasen" der Eifel

NUA-Seminar Veranstaltungs-Nr.: 188-15
Gästeführer/innen für die „Borstgrasrasen“ der Eifel
04.07.2015 - 05.07.2015; in Nettersheim
Anmeldeschluss: 20.06.2015

Inhalt:
Lange Zeit prägten sie das Landschaftsbild der Eifel: Die artenreichen Borstgrasrasen, auch Arnikawiesen genannt, die Bergmähwiesen, die trockenen und feuchten Heiden. Ehemals auf nährstoffarmen, sauren, trockenen bis staufeuchten Standorten durch extensive landwirtschaftliche Nutzung entstanden, sind diese Lebensräume heute sehr selten geworden. Die Veränderungen in der Landwirtschaft haben hierzu beigetragen. Die Flächen werden nicht mehr genutzt und fallen brach oder sie werden gedüngt und intensiver genutzt. Viele der Flächen sind – meist mit Nadelgehölzen – aufgeforstet worden. Im europäischen Schutzgebietsnetzwerk NATURA2000 werden die noch bestehenden Borstgrasrasen zum dauerhaften Erhalt der biologischen Vielfalt gesichert und im Life+ Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ auf großer Fläche wiederhergestellt.
In der zweitägigen Veranstaltung wird den Teilnehmern Wissen und „Handwerkszeug“ vermittelt, Gäste kompetent durch diese Lebensräume zu führen.

Anmeldung bei:                  NUA NRW
Teilnahmegebühr:              40,00 € inkl. Verpflegung
Ausrichter:                         NUA NRW
Ausrichter 2:                      Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.
Ausrichter 3:                      Life+ Projekt Allianz für Borstgrasrasen

Organisatorische Fragen:
Andrea Balzer, Tel. 02361 / 305-3345, E-Mail andrea.balzer@nua.nrw.de

Fachliche Fragen:
Dr. Gertrud Hein, Tel. 02361 / 305-3339, E-Mail getrud.hein@nua.nrw.de



 

 

"SO BUNT, SO VIELFÄLTIG ..." im Kreishaus in Euskirchen

Präsentation der Ausstellung "SO BUNT, SO VIELFÄLTIG ..."
des LIFE+ Projektes „Allianz für Borstgrasrasen“ im Foyer des Kreishauses
Kreis Euskirchen.
Ab Donnerstag dem 28. November wird im Foyer der Kreisverwaltung Euskirchen, Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen, zwei Wochen eine Ausstellung zum Life+ Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ präsentiert.
Im Kreis Euskirchen entwickelt das unter anderem mit europäischen Naturschutzmitteln finanzierte Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ bis 2016 auf etwa 90 Hektar Fläche „Borstgrasrasen“, „Bergmähwiesen“ und „trockene und feuchte Heiden“ mit einem Netz ökologisch wertvoller, verbindender Gehölze und Gebüsche. In den Gemeinden Hellenthal, Dahlem und Kall werden hierfür geeignete Flächen dauerhaft zum Schutz von Natur und Landschaft bereitgestellt. Eine für die Eifel ehemals typische Kulturlandschaft wird wieder belebt, die verlorengegangene Artenvielfalt kann dauerhaft verbessert und gefördert werden.
Die Ausstellungselemente informieren zum Projekt, zu den Projektgebieten, den unterschiedlichen Lebensräumen und den dazu gehörenden seltenen Pflanzen und Tieren. Speziell angefertigte künstlerische Illustrationen, die sich auch in einem handgefertigten großen Holzpuzzle einer Arnikawiese wiederfinden, machen die Ausstellung nicht nur informativ, sondern auch sehr sehenswert.

 

Präsentation von drei Life+ Projekten im Zuständigkeitsbereich der Bezirksregierung Köln

Präsentation einer gemeinsamen Ausstellung der drei LIFE+ Projekte in der Region Nordeifel: 
Mit LIFE+ „Wald – Wasser – Wildnis“, „Rur & Kall – Lebensräume im Fluss“ und „Allianz für Borstgrasrasen“ werden wesentliche Ziele von „Natura 2000“, dem europäischen Schutzgebietsnetzwerk, umgesetzt. Die Projekte werden je zur Hälfte durch das Finanzierungsinstrument LIFE+ der Europäischen Union und das Land NRW finanziert.

Folgende LIFE+ Projekte stellen sich vor:

  • „Wald-Wasser-Wildnis“ – Verbesserung von Natura 2000-Gebieten im Nationalpark Eifel, ein Projekt der Nationalparkverwaltung Eifel und der Biologischen Station StädteRegion Aachen,
  • „Allianz für Borstgrasrasen“ – Wiederherstellung seltener Lebensräume in Natura 2000-Gebieten in den Mittelgebirgslagen der Eifel im Kreis Euskirchen, ein Projekt der Biologischen Station im Kreis Euskirchen,
  • „Rur & Kall – Lebensräume im Fluss“,  – Wiederherstellung durchgängiger Bachläufe und seltener Lebensräume im  Natura 2000-Gebiet „Kalltal und Nebentäler“, ein Projekt der Biologischen Station im Kreis Düren und der Station StädteRegion Aachen.


Die Ausstellungen informieren über die typischen Lebensräume und Arten der jeweiligen Natura 2000-Gebiete und die Projekt-Maßnahmen, die zur deren Entwicklung oder zu deren Erhalt durchgeführt werden.

Die Ausstellungseröffnung findet am Montag, dem 17.11.2014 um 14:30 Uhr in den Räumlichkeiten der Bezirksregierung, Zeughausstraße 2-10 in 50667 Köln, statt.
Regierungspräsidentin Gisela Walsken wird zur Eröffnung eine kurze Ansprache halten.

Ab sofort kann die mobile Ausstellung "SO BUNT, SO VIELFÄLTIG ..." zum Life+ Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" ausgeliehen werden.
Die Ausstellung besteht aus 5 Textildisplays mit Beleuchtung, 1 Holzpuzzlewürfel, 2 Sitzhockern und einem Prospektständer (gefüllt mit Projektinformationen und "Give-aways" (Bleistifte, Postkarten).

Das Team des Life+ Projektes kann die Ausstellung mit Exkursionen, Vorträgen und Aktionen im Rahmen der Umweltbildung zum Thema begleiten.

Wir freuen uns auf Ihre Anfragen!

 Austelleröff3web

 Alt und Jung können sich beim "Erfassen" der Ausstellung zum Projekt informieren und beeindrucken lassen.

"Ab in die Botanik!"

Exkursion unter fachkundiger naturkundlicher und künstlerischer Begleitung mit Wildkräuterpicknick als "Zwischenspiel" der Ausstellungsreihe: "Ab in die Botanik!" des KunstForumEifel, Gemünd

Samstag den 21. Juni 2014, 14:00 Uhr, Treffpunkt Wanderparkplatz nord-östlich von 53925 Benenberg
Kostenbeitrag 12,00 €, Anmeldung erforderlich unter 02445 911250 o. 02486 950711

 

Eröffung der Ausstellung:

Das LIFE+ Projekt "Allianz für Borstgrasrasen" möchte Sie herzlich einladen zur Eröffnung der Ausstellung

"SO BUNT, SO VIELFÄLTIG ..."

Sonntag, 22 Juni 2014 um 15:00 Uhr

im KunstForumEifel, Dreiborner Str. 22, 53937 Schleiden-Gemünd

Um Anmeldung wird gebeten!

Austellung geöffnet bis zum 29.06.2014
freitags bis sonntags von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Sonderöffnung am 19.06.2014 (Fronleichnam)

 erffausst1_web

Die Ausstellungseröffung in den Räumen des KunstForums, Gemünd

 

Wiesen-Nachrichten Nr. 2 / August 2013

Erste Fichten werden geerntet, schon bald werden Arnika und Co. zurückkehren!

Der im LIFE+ Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ notwendige Antrag auf Waldumwandlung nach Landesforstrecht ist positiv beschieden worden.
Nachdem in einer Prüfung die Umweltverträglichkeit des Projektes nach-gewiesen worden ist, konnte ein Antrag zur Waldumwandlung nach Landesforstrecht gestellt werden. In einem öffentlich-rechtlichen Vertrag ist die beabsichtigte Waldumwandlung geregelt worden.
Nun sind die Grundlagen gelegt, tatsächlich mit den geplanten Maß-nahmen zur Anlage der Offenlandlebensräume zu beginnen. Es sind flächenscharfe „Detailmanagementplanungen“ erarbeitet worden, die die Maßnahmen zeitlich und räumlich bis 2016 darstellen. Nach diesen Planungen wird nun gearbeitet.
» weiterlesen

"Vielmäulige Unterstützung" - Das LIFE+ Projekt setzt Ziegenherde in der "Sistiger Heide" ein


Das LIFE+ Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ setzt zusammen mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege eine über hundertköpfige Ziegenherde ein, um verbuschte Bereiche des Projektgebietes in der Sistiger Heide frei zu stellen. Die Ziegen fressen bevorzugt Blätter und Rinde von jungen Gehölzen, danach werden auch altes überständiges Gras und Kräuter gefressen.

Um die Offenland-Lebensräume „Arnikawiesen“, Bergmähwiesen, trockene und feuchte Heiden wiederherzustellen, werden in den drei Teilprojektgebieten Hellenthal, Dahlem und Kall vorwiegend mit Nadelgehölzen bestandene Flächen beerntet und zu offenen Wiesen, Weiden und Heiden umgewandelt. Kleinflächig werden aber auch verbuschte Bereiche bearbeitet: Die überwiegend mit jungen Birken, Faulbaum und Weiden bewachsenen Flächen werden durch die Ziegenherde schonend von den Gehölzen freigestellt. Wenn die Tiere ihre Arbeit in dem teilweise sehr unebenen und unzugänglichen Gelände getan haben, können Gräser, Kräuter und Zwergsträucher sich wieder stärker ausbreiten.

Derartig große Ziegenherden gibt es hier im Raum nur wenige. Die Firma Gebr. Deppe GmbH aus dem bergischen Overath, die auf besondere Landschaftspflege spezialisiert ist, hat die große Herde mit Transportern in die Eifel gefahren. Jeden Tag wird der Fortgang der Maßnahme und das Wohl und Wehe der Tiere kontrolliert. Sobald eine Fläche „freigefressen“ ist, wird eine neue Fläche mit elektrischem Weidezaun eingezäunt und die Ziegen werden umgetrieben.

Ziegen_jetzt nicht den Anschluss verliehrenJetzt blos nicht den Anschluss verlieren!

 

Erste Fichten werden geerntet, schon bald werden Arnika und Co. zurückkehren


Durch das LIFE+ Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ werden im August in den Gemeinden Hellenthal und Kall erste Flächen für die Wiederherstellung besonders gefährdeter Offenlandlebensräume freigestellt. In der Gemeinde Dahlem wird im Winter 2013/2014 mit den Arbeiten begonnen.

In der Gemeinde Hellenthal wird im „Ländchen“ gearbeitet, in Kall in der „Sistiger Heide“. Die Nadelgehölze werden geerntet, danach wird auf den Flächen der sogenannte „Schlagabraum“ beseitigt und ein schwerer Forstmulcher fräst die verbliebenen Baumstubben. Bereits jetzt steht Pflanzenmaterial von benachbarten Wiesen, Weiden und Heiden zur Verfügung, welches danach auf die freigeräumten Flächen aufgebracht wird. In diesem Pflanzenmaterial sind die Samen der Pflanzen bereits enthalten, die für die Arnikawiesen, Bergmähwiesen, trockenen und feuchten Heiden typisch sind. Mit dieser Starthilfe werden sich Arnika, Schwarze Flockenblume, Heil-Ziest, Waldstorchenschnabel und Glockenheide bald einfinden.

Holzernte_1Schweres Gerät bereitet zarten Pflanzen den Weg

Um das Aussehen der Landschaft vor Umsetzung der Freistellung und nach Wiederherstellung der offenen Lebensräume dokumentieren zu können, werden die drei Teilprojektgebiete in Hellenthal, Kall und Dahlem in diesen Tagen auch aus einem Flugzeug fotografiert. Auf der Internetseite des Projektes (www.life-borstgrasrasen.eu) können die Aufnahmen schon bald eingesehen werden.



Magische Momente in den vergessenen Heiden der Eifel!

Autorenlesung und Bilderschau





20 Jahre EU Förderprogramm LIFE in Nordrhein-Westfalen

Austellung im Landtag Nordrhein-Westfalen

Zum 20jährigen Jubiläum des LIFE-Programms präsentiert sich auch "Allianz für Borstgrasrasen" im Landtag in Düsseldorf.

 

Wiesen-Nachrichten Nr. 1 / April 2012

Lange Zeit prägten sie das Landschaftsbild der Eifel: Die artenreichen Borstgrasrasen, auch Arnikawiesen genannt.
Ehemals auf nährstoffarmen, sauren, trockenen bis staufeuchten Standorten durch extensive landwirtschaftliche Nutzung entstanden, sind diese Lebensräume heute sehr selten geworden. Die Veränderungen in der Landwirtschaft haben hierzu beigetragen. Die Flächen werden nicht mehr genutzt und fallen brach oder sie werden gedüngt und intensiver genutzt. Viele der Flächen sind - meist mit Nadelgehölzen - aufgeforstet worden.

» weiterlesen