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Sie sind schon alle besonders ...


... die Pflanzen- und Tiere der Borstgrasrasen, der Trockenen Heiden, der Feuchten Heiden und der Bergmähwiesen:

Arnika 


Arnika (Arnica montana) - Arnika, auch Bergwohlverleih genannt, ist eine sommergrüne, aromatisch duftende, ausdauernde krautige Pflanze. Schon Hildegard von Bingen setzte Arnika als Heilpflanze ein. Die Hauptgefährdungs-ursache für die heute sehr seltene Art stellt aber weniger die Ernte der Blütenkörbe zu Herstellung von Heilmitteln dar, als vielmehr die Zerstörung ihres Lebensraums: der artenreichen Borstgrasrasen.
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Die krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 20 bis 60 Zentimeter, der Stängel trägt Drüsenhaare ist überwiegend einfach verzweigt mit meist ein bis zwei, selten drei gegenständige Laubblätterpaare. Diese sind eiförmig bis lanzettlich und ganzrandig, haben vier- bis sieben Nerven und sind behaart.

In Mitteleuropa leuchten die gelben körbchenförmigen Blütenstände von Mai bis August. Von August bis Oktober verbreitet die Arnika sich über Diasporen, die als "Schirmchen" mit dem Wind, über das Wasser oder über Tiere verbreitet werden.


Von der Tallage bis in die Höhenlage findet man die Echte Arnika auf sauren und mageren Wiesen.

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) können unterschiedliche Informationen zum Verbreitungsgebiet, der Ökologie und der Gefährdung eingesehen werden.





Borstgras 


Borstgras (Nardus stricta) - wächst in graugrünen, brettartigen Horsten. Die dichten, festen Horste werden von den gelblichen Blättern des Vorjahres umhüllt. Die Halme sind dünn und unter den Ähren rau. Borstgras ist empfindlich gegenüber Kalkung und Düngung. Das Gras zeigt extensive Weidewirtschaft an. Es wird vom Vieh nur im jungen Zustand gefressen. Im Sommer wird es hingegen vom Weidevieh zwar ausgerupft, angekaut, dann aber wieder ausgespien.

Zwischen 10 und 30 Zentimeter kann das Gras hoch werden. Die Blattscheide der Laubblätter besitzt ein Gelenk, an dem die unteren Blätter sich waagerecht nach außen biegen.

Unscheinbar blüht das "borstige Gras" von Mai bis Juli. Die einblütigen, 7 bis 15 Millimeter langen Ährchen sind schmal, einseitswendig, schwach konvex und anfangs borstenförmig.


Die Überdauerungsknospen des Borstgrases liegen an der Erdoberfläche (Hemikryptophyten). Die kleinen, dicken und harten Laubblätter sind eine Anpassung an den Nährstoffmangel der armen Standorte, auf denen das Gras bevorzugt wächst.




Katzenpfötchen 


Gewöhnliches Katzenpfötchen (Antennaria dioica) - weich wie Katzenpfötchen sind Unterseite von Blatt und Stengel der kleinen Pflanze.






Warzenbeißer 


Warzenbeißer (Decticus verrucivorus) – den zu den Langfühlerschrecken gehörende Warzenbeißer ließ man in Warzen beißen und hoffte auf heilende Wirkung durch die ätzenden Verdauungssäfte.