Durch das LIFE+ Projekt „Allianz für Borstgrasrasen“ werden im August in den Gemeinden Hellenthal und Kall erste Flächen für die Wiederherstellung besonders gefährdeter Offenlandlebensräume freigestellt. In der Gemeinde Dahlem wird im Winter 2013/2014 mit den Arbeiten begonnen.
In der Gemeinde Hellenthal wird im „Ländchen“ gearbeitet, in Kall in der „Sistiger Heide“. Die Nadelgehölze werden geerntet, danach wird auf den Flächen der sogenannte „Schlagabraum“ beseitigt und ein schwerer Forstmulcher fräst die verbliebenen Baumstubben. Bereits jetzt steht Pflanzenmaterial von benachbarten Wiesen, Weiden und Heiden zur Verfügung, welches danach auf die freigeräumten Flächen aufgebracht wird. In diesem Pflanzenmaterial sind die Samen der Pflanzen bereits enthalten, die für die Arnikawiesen, Bergmähwiesen, trockenen und feuchten Heiden typisch sind. Mit dieser Starthilfe werden sich Arnika, Schwarze Flockenblume, Heil-Ziest, Waldstorchenschnabel und Glockenheide bald einfinden.
Schweres Gerät bereitet zarten Pflanzen den Weg
Um das Aussehen der Landschaft vor Umsetzung der Freistellung und nach Wiederherstellung der offenen Lebensräume dokumentieren zu können, werden die drei Teilprojektgebiete in Hellenthal, Kall und Dahlem in diesen Tagen auch aus einem Flugzeug fotografiert. Auf der Internetseite des Projektes (www.life-borstgrasrasen.eu) können die Aufnahmen schon bald eingesehen werden.